Das Haus der lachenden Fenster

  • Label
    CMV Laservision
  • Release
    2012
  • Laufzeit
    106 Minuten

Die Farben der Dunkelheit

Der junge Restaurator Stefano soll in der Kirche des italienischen Dorfes Solmi ein bizarres Heiligen-Fresko wiederherstellen. Buono Legnani, der geisteskranke Schöpfer des Freskos, hatte den grausamen Ruf, mit Vorliebe Menschen im Augenblick ihres Todes zu malen. Stefanos Untersuchungen ziehen ihn immer tiefer in ein verworrenes Netz aus Lügen, Intrigen, Wahnsinn und Tod, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint.

Mit dem »Haus der Lachenden Fenster« gelang dem legendären Regisseur Pupi Avati 1976 nicht nur der Sprung ins große italienische Kino, er erschuf damit auch ein cineastisches Meisterwerk, das bis heute als Meilenstein des »Giallo« gilt. Der Regisseur steht anderen Filmemachern wie Dario Argento und Mario Bava daher in nichts hinterher.

Stefano (gesprochen von Oliver Firit) findet Francesca (gesprochen von Carolin Sophie Göbel) tot auf dem Dachboden einer alten Villa

eindrucksvolle Momente in Italien

Im Jahr 2017 hatten wir im Rahmen einer Masterclass zum Thema »Filmmusik im italienischen Horrorfilm« die große Ehre, den mittlerweile über 80-jährigen Pupi Avati in Perugia persönlich kennenzulernen. In diesem Workshop erzählte er von seinem Werdegang als Filmemacher und Regisseur und inspirierte zutiefst. Avati traf in Bezug auf »Das Haus der lachenden Fenster« eine Aussage, die uns sehr in Erinnerung blieb:

»Nachdem ich mit meinen ersten Kunstfilmen nur Geld und Freundschaften verbrannt hatte und ich offenbar nicht der grande artista war, für den ich mich hielt, floh ich in den 60ern mit meiner Familie nach Rom und tauchte dort für eine Weile unter.
Ich tat mich dann mit meinem Bruder zusammen und gemeinsam fingen wir an Filme zu drehen, die Leute auch sehen wollten. Wir fingen an wie ein Studio zu denken.«

(Pupi Avati)
Das Heiligtum: Pupi Avatis Autogramm in unserem Mediabook

Die Farben des Klangs

Es gab zwei große Herausforderung für die Synchronisation des Films. Zum einen sollte die deutsche Tonspur nicht klingen als wäre sie im Jahr 2012 aufgenommen worden, sondern wie eine Synchro von 1976. Zum anderen gab es keine sogenannten »IT-Spuren« beziehungsweise »M&E-Tracks« – also Tonspuren mit Musik und Geräuschen ohne Dialoge. Mit viel Mühe und Engagement erschufen wir eine authentische Klangwelt und durften in der Filmfachwelt ausgesprochen positives Feedback ernten.

Ein altes Tonbandgerät mit gruseligen Aufnahmen des verrückten Malers

Bei DAS HAUS DER LACHENDEN FENSTER waren wir verantwortlich für:

  • Dialogbuch
  • Besetzung
  • Dialogregie
  • Aufnahmen im Synchronstudio
  • IT-Spur-Erstellung
  • Synchronschnitt
  • Tonmischung
  • Projektmanagement

Die Rohübersetzung aus dem Italienischen ins Deutsche übernahm Schauspieler und Sprecher Giovanni Gagliano, der im Film auch die Rolle des »Antonio Mazza« (Giulio Cavina) gesprochen hat.

Desweiteren sind zu hören:

Oliver Firit als »Stefano« (Lino Capolicchio)
Carolin Sophie Göbel als »Francesca (Francesca Marciano),
Mathias Klie als »Coppola« (Gianni Cavina)

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Dialogbuch & Regie: Antonio Fernandez Lopez